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12.09.2008

Schwierig den Toast mit Stäbchen zu schmieren

Frühes Aufwachen. Frühstück im Zug für 3 Euro. Kaffee verschnitt, Ei, Tomate, Butter, Marmelade. Schwierig den Toast mit Stäbchen zu schmieren. Bahnhöfe unspektakulär. Vor der Tür bzw. in unserem Abteil Fotoshoot. Es sind Musiker, Fotographen und Informatiker, alles gleichzeitig.. Schöne Landschaft. Ewig Tagebuch schreiben. Ganz Peking muss nachgetragen werden. Der Nachmittag vergeht mit Zeitunglesen (Bildergeschichten zu chinesischen Schriftzeichen) und Spackenfotos als Beschäftigungstherapie. Flo und Evelyn sind angeblich zu laut. Uns wird mit etwas Ironie in der Stimme angetragen doch eine Polonaise durch den Zug zu machen. Andere kommen uns aber zuvor. Noch zwei Asianudelsnacks. Dann Abendessen. Alles lecker, bis auf die Ente mit dem komischen Gemüse (von der Katrin). Wir beschließen nach vier Wochen zum ersten Mal von unseren Spielen Gebrauch zu machen, doch es soll wohl nicht sein: Mit sonderbaren Gesten werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass Kartenspielen im Restaurant nicht erlaubt ist. Ob Spielen nur während des Essens, während des Biertrinkens, generell im Speisewagen, oder nur für Ausländer nicht gestattet ist, bleibt uns für immer ein Rätsel. Fakt ist jedoch, dass am Vortag seelenruhig gespielt wurde. Die fotographierende Informatikertruppe wird zunächst auch vom Musik machen aufgehalten, darf dann aber doch spielen. Wir ziehen uns leicht genervt ins Abteil zurück und diskutieren über Schauspieler und ob Evelyn an ihre Mückenstiche hinkratzen darf. Schließlich überlegen wir noch wieviel Geld wir in der Rente wohl brauchen werden und gehen ins Bett.