Blogeinträge (Pferdereiten)
eine gute Portion Airag
Zum Frühstück eine gute Portion Airag. Und das nach einer durchbellten Nacht. Aus Versehen klauen wir übrigens den Becher. Für's Reiten war 10 Uhr ausgemacht. Ab viertel nach 9 schlich der Mann ganz ungeduldig um die Jurte. Sogar die Pferdeauswahl musste von uns begutachtet werden. Erst waren wir noch an der Leine, dann auf einmal ohne, über Stock und Stein, naja eher Sand. Wir reiten gemütlich zur Düne, machen den alten Mann mit Fotos glücklich, ehe wir in einem großen Bogen (um dem Regen auszuweichen) Richtung Jurte zurückzukehren. Es macht uns großen Spaß, und nachdem wir die Pferde mit den Zügeln lenken können dürfen wir auch etwas traben. Das macht Spaß! Aber das Auto ist eifersüchtig, dass wir auf weniger PS umsteigen und zickt gewaltig. Nach unzähligen mongolischen Drehversuchen und einem gestauchten Handgelenk gings dann doch. Auf nach Hustai Nuruu. Unterwegs Evelyns erstes fleischloses Mittagessen. Massig Chips. Auf einmal sind wir da. Nur kein billiges Ger.Die wollen doch ernsthaft 39$. Aber nicht mit uns. Wir zelten! Missmutig! Aber wir zelten! Petrus hat ein Einsehen und der Nudelvorrat ist endlich weg! Ungemütliches Beisammensitzen im Auto. Der Fahrer ist weg!
Wir vereinbaren Pferdereiten zu einem unbekannten Preis
Aufstehn um halb Acht, verzweifelter Versuch den Ofen mit feuchtem Holz anzuschüren. Eine Kerze und zwei Feuerzeuge später haben wir es doch noch hinbekommen. Wir verlassen das triste Tal bei ebenso tristem Wetter. Auf dem Weg nach Karakorum sehen wir die erste Teerstraße mit Leitplanken seit neun Tagen. Da wir früh ankommen entschließen wir uns zuerst das größte Kloster Erdenezu zu besichtigen, von dessen Ausmaß wir etwas enttäuscht sind: Nur wenige Gebäude, teilweise in schlechtem Zustand. Gutes Mittagessen im Restaurant – als Nachtisch gibt's zwei Teller Pommes. Bei Regen fahren wir zum Aussichtspunkt mit dem Schildkrötenfelsen und beschließen noch 50 (80) km bis zu den „Dünen im Grünen“ weiter zu fahren. Auf dem Weg begegnen wir Unmengen von Fröschen und erreichen unsere bisher schönste und größte Jurte. Zusätzlich gab's einen tollen Regenbogen und der von uns geprägte Begriff der Griffbereit-Tüte muss auch mal festgehalten werden. Am Abend bekommen wir Besuch von einem älteren Mann, der sehr bereitwillig in Stevies Heft malt. Wir vereinbaren Pferdereiten zu einem unbekannten Preis. Gambda bekommt Deutschunterricht.