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Blogeinträge (Lhasa)

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17.09.2008

Am Ende gibt's Momos und scharfe Nudeln

Frühstück mit der dt. Reisegruppe. Kommen aus der Gegenrichtung. Austauschen von Reiseinformationen. Uns wird geraten noch einen Tag länger in Kathmandu zu bleiben; Grund: „Besichtigung“ von Lepra-Kranken. Pünktlich um 9 werden wir abgeholt. Jimmy meint unser Fahrer sei ein „old driver“ - wir einigen uns höflich auf „experienced driver“, was sich jedoch aufgrund seiner Wende- und Überholmanöver, sowie seiner niedrigen Reisegeschwindigkeit nicht bestätigten sollte. Wir fahren durchs Überschwemmungsgebiet des Lhasa-River und werden von Reisebussen überholt. Brabang hätte nur mit dem Kopf geschüttelt. Jimmy bleibt während der Fahrt zwischen unseren Rucksäcken im Kofferraum verstaut. Gegen halb eins erreichen wir Tsetang – eine Stadt, die wir nicht lieben werden. Unser Hotel ist überdimensioniert und etwas schmuddelig. Die Essenssuche gestaltet sich schwierig, denn auch die Stadt ist wie ausgestorben. Tashi hat zu, auf Hotpot neben Soldaten haben wir keine Lust, also kehren wir ins Hotel zurück. Unter neugierigen Blicken essen wir das Menü, kurz: Reis mit Sch... für 15 Yuan, eine Frechheit. Außerdem probieren wir Barley-Bier, was in Wirklichkeit gar kein Bier ist und furchtbar schmeckt. Wir haben noch ganz viel Zeit, gehen also durch die Kitsch- / Geisterstadt spazieren... ähm... Nahrung beschaffen. Die Suche nach dem MARS verläuft erfolglos, dafür finden wir eine Bäckerei, deren Kekse man durchaus als gut bis sehr gut bezeichnen kann. Launebarometer steigt. Ab zum First Palace, der doch wieder ein Kloster ist. Wir erklimmen unseren ersten Viertausender. Einsamer Mönch, wir kaufen Brsn-Books (!= Börsen Handbuch). Legende vom ersten König, der auch nur ein Hochstapler war oder die Tibeter zu leichtgläubig. (Oder keiner konnte Zeichensprache.) Kaufen von Gebetsfahnen, viele Namen aufschreiben (Müllers, Kendlbachers und Schulfreunde / andere Freunde). Stevie bekommt selbst auferlegtes Gebetsfahnenfotografierverbot. Aufwändige Gras-in-den-Ofen-Prozedur. Aber jetzt sind wir „so full of luck now“. Zurück im Hotel, alle schlafen. Bis auf Katrin! Auf die sich nix reimt. Abendessen. Uns verschlägt es in ein kleines tibetisches „Restaurant“, das nicht wirklich auf Touristen eingestellt ist. Wir watscheln in die Küche, schauen in die Gefriertruhe und werden fündig. Am Ende gibt's Momos und scharfe Nudeln. Grad dass wir nicht mitkochen. Auf dem Nachhauseweg kommen wir an eindeutigen Geschäften mit einem Bettenzimmer vorbei. Pomelo und Bier. Abendgestaltung ist Tabu. Über die Regeln entbrennen vermehrt Streitigkeiten. Highlights: Pfeifung, Titikakasee in BW, VW Passat, VW Käfer, WV Beatle (nee, Golf gibt's nicht). Was begeht man bei der Scheidung? Selbstmord! Wastlhuber. Pfiff. Bett.



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16.09.2008

Benji (Panchen) Buddha / Lama & Co

8:45 Uhr: „Flo? Oh, scheiße...“ - aus Ausschlafen wurde Verschlafen, aber kein Problem. Frühstück, Evelyn schwächelt. Wir wollen die Wäsche wegbringen, aber die Bezahlung nach Stücken ist uns zu teuer. Zurück im Hotel wartet Jimmy schon. Zunächst geht's nach Drepung. Evelyns und Stefans Taxi kaum den Berg hinauf. Viele einzelne Kapellen. Jimmy erklärt sehr viel und wir verlieren den Überblick Benji (Panchen) Buddha / Lama & Co. Es ist nicht immer leicht unseren Guide zu verstehen: „Do you know Tibet?“ (eigentlich „debate“); „wheel“, „How to say“, „How can you say“. Mittagessen in einem neuen Laden, keine Pizza. Evelyn schmollt weiter, abgelaufenes Ketchup. Reisepässe wieder in unseren Händen. Um halb 3 holt Jimmy uns wieder ab und bringt uns nach Sera. Deutlich mehr Touristen, dafür nur eine Kapelle zum Ansehen. In der Küche gibt es Buttertee vom Fass. Zurück im Hotel kurze Schreckensmeldung: Die Wäsche wird morgen Nachmittag fertig. Nach zig Telefonaten ist doch wieder alles gut. In der Apotheke sind wir eine kleine Attraktion und werden von einer Vielzahl Angestellter umsorgt. Wir sehen die erste Bäckerei und testen diese natürlich sofort. Draußen auf einmal „Hallo! Kennt ihr mich noch?“ - Es ist die Frau von gestern aus dem Kaffee. Diesmal sind wir etwas schneller. Lecker Kaffee mit unnützer Punktekarte. Serviert wird ungeschickt wie schon Tags zuvor. Wir trennen uns: Flo und Katrin gehen nach Internet in ein kleines, tibetisches Lokal. Evelyn und Stevie laufen noch viel rum und gehen dann auch essen. PIZZA!



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15.09.2008

Ohne das Permit und Guide dürfen wir nicht in den Potala

6:45 Uhr. Der Wecker klingelt. Frühstück im Hotel. Wir wollen am Morgen um den Lingkhor ziehen, aber vor dem Hotel wartet Jimmy. Ohne das Permit und Guide dürfen wir nicht in den Potala. Um zehn vor 9 sind wir vor dem „Main Gate“. Ab durch den Security Check, dann zu Häuschen Nr. 3 (hier brauchen wir das Permit) und das Treppensteigen beginnt. Ist aber wesentlich weniger anstrengend als erwartet. Dann beginnt das Kassendebakel oben an der Treppe (Häuschen Nr. 4). Die Frau verschmeißt unseren Voucher, findet einen falschen, will unser Permit. Permit hat Jimmy, wir sollen unseren Guide holen. Gott sei Dank hilft uns ein anderer Fremdenführer. Der richtige Voucher taucht wieder auf und nach Vorlage unserer Pässe bekommen wir endlich ein kitschiges Hologramm als Eintrittskarte. Ein paar Meter weiter wird diese dann gelocht und wir sind endlich drinnen. Die Mädels gehen vorher noch auf ein abenteuerliches Klo in Form von drei Löchern und freiem Durchblick. Frisch entleert geht's Richtung richtigem Eingang. Erstmal Treppen hoch und auf eine weitere Plattform. Hier ist Fotografieren verboten. Äußerst ansprechende Verbotsschilder weisen darauf hin. Big Chinese Brother is wachting you everywhere! Wir werden beäugt von Kameras und der PSP. Hier trennen sich die Wege. Die einen ziehen es vor den Weg abzukürzen, der Rest begutachtet auch den rechten Teil. Beide Teile schaffen es aber trotzdem durch den White / Red Palace, sehen Gräber, Kerzen, Boxen, Aufpassermönche die „how-to-say“ zwei Salaries haben. Dunkel, verraucht und nervige, chinesische Reisegruppen. Man, die Chinesen werden wohl falsch aufgezogen, wie eine Spieluhr und laufen deshalb rückwärts. Der Potala war NICHTSDESTOTROTZT bei weitem schöner, als es der Reiseführer erwarten ließ. Wir verlassen den Potala zur Südseite und kommen am Ticketschalter wieder heraus. Spaziergang entlang des Pilgerweges mit tausenden Gebetsmühlen und viel Rauch. Dann unsere erste Rikschafahrt; wir bezahlen zu viel, haben aber unseren Spaß mit den Fahrern, denen wir eine etwas unfaire Gewichtsverteilung zugemutet haben. Im Reisebüro treffen wir nur auf Frau Ich-weiß-Bescheid-hab-aber-keine-Ahnung und müssen unsere Pässe bis morgen abgeben, für das EBC-Permit. Immerhin bekommen wir eine gedruckte Route und einen Guide für morgen, und das, obwohl der „Guide-Manager“ nicht da ist! Essen nebenan, das üblice. Und ja: Grape-Saft ist Traubensaft, wer hätte das gedacht! Gebetsfahnen kaufen, dann ab ins Ramoche-Kloster. Unten Gedränge, aber keiner traut sich hoch. Wir steigen auf's Dach, wo eine ältere Frau Reparaturarbeiten durchführt. Die Straße ist eingeräuchert. Zwischenstop im Supermarkt, dann ab in ein Kaffee. Während die Bedienung uns jeden – leckeren – Kaffee einzeln über den Tisch kippt textet uns Frau Ich-Rede-too-much-und-get-pissed-aber-ich-kenn-da-einen zu: Seit 12. Juli in Peking und wartet auf den 20. seit 12 Jahren in Tibet Tibetan-like-Woman dressed Seit 12. Juli in Peking und ... Die Dänin hat's beim PSP durchgezogen – den Lasse hat's erwischt, weil in Gyantse sind sei knallhart. Aber der hat Thomas gewarnt! Rene, der Holländer, ist ein Fall für sich Seit 12. Juli... Man kann doch 50km aus der Stadt ausfahren Also das stimmt alles gar nicht, was die schreiben... Ohne Probleme bekommt man ein Permit Ihr könnt auch Du zu mir sagen. Ich bin gestern 45 geworden, bei den Schinesen. Kann ich euren Keks haben? Was macht ihr heute noch? Ich zeig euch ein Kloster... externes TrueCrypt ... (Letzer Absatz erfordert Insiderwissen der Reiseteilnehmer, anm. d. Red.) Ziel: Souvenirshopping Ergebnis:

  • Speicherkarten
  • Klangschalen in allen Größen, Gebetsmühlen -> 600 > 350 Yuan
  • Hüte
Danach wird von Blinden massiert und um 18:00 Uhr treffen wir Mrs. X, die wir gestern schon im Nonnenkloster kennen gelernt haben. Es wir wirklich small getalkt, weil andere Themen blockt sie ab, aus verständlichem Grund. Wir laden sie zum Abendessen ein, und folgen ihr unauffällig , because of the soldiers. Die Vielfalt der tibetischen Küche wird uns vorgesetzt, z.B. Mehlklumpen, Semmelbröselkeks, Knochenreste vom Yak und frisches Gemüse und Bier aus Schnapsgläsern. Außerdem sind wir die Lukilukis für die Leute vom Land. Kurz zurück zum Hotel. Outdoorladen. Wir lassen den Abend in einer schönen Kneipe ausklingen, wo wir uns alle seltsamen Gestalten des Urlaubs nochmal in Erinnerung rufen. Tagebuch schreiben, morgen können wir ausschlafen.



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14.09.2008

Über Olympia und Tibet dürfen wir nicht sprechen

Aufstehen. Gutes Frühstück im Hotel. Überraschung: Es gibt Eier. Kaputter Toaster, Katapulttoaster, Kaffee mit Salz, die Holländerin hat gespieben (also sind wir offiziell nicht höhenkrank!). Flo und Katrin verstopfen ihr Klo. Evelyn und Flo führen die Frühstücksdiskussion fort. Kurzer Abstecher zur Travel Agency. Auf zum Potala, Voucher organisieren. („9 o'clock menget“ = main gate). Voucher bedeutet aber nicht Ticket! Wir besteigen für 2 Yuan die gegenüberliegenden Besichtigungs“stupa“. Nur um dann festzustellen, dass der Blick von dem Platz ein paar Meter weiter genauso schön ist. Dann auf zum Rundweg durch den alten Stadtteil. Wir beginnen beim Jokhan-Tempel. Upstairs. Toller Blick über die Dächer mit den Gebetsfahnen auf den Potala. Wir können uns relativ frei bewegen und bekommen auch von den Wohngebäuden einen Eindruck. Ab durch die Märkte. Yakbutter in riesigen Stücken. Fleisch auf Pappkartons, ungekühlt und mit Fliegen drauf. Mittagessen bei Tashi 2. Den Nachtisch hätten wir uns besser geschenkt, dauert ewig und Brownie gibt's nicht. Ab in die Travel Agency. Wir treffen Catherine und den Whatever (Holländer) und beschließen einen Tag länger in Lhasa zu bleiben. Ohne mehr zu zahlen. Tantra Kloster. Etwas schüchtern. Eine Nonne weist uns den Weg und fordert uns auf einzutreten. Drinnen singen (eher lauteres Murmeln) die Mönche und setzen nach einer Murmelpause gelbe Mütze auf. Die Mönche fordern uns auf weiter zu gehen und auch auf's Dach zu gehen. Viele Blumen. Alle sind sehr freundlich. Keine Touristen. 2. Kloster, winzig klein / ein Raum trotzdem FIXME. Kleine Jungs davor wollen erst ein Foto und verstreuen sich dann in alle Windrichtungen. Shambla-Haus / Enge Gassen / Billardviertel. Das Orakel finden wir nicht. Muslimen-Viertel. Nonnenkloster (30 Yuan!): Eine freundliche Nonne öffnet für uns einen Raum im ersten Stock, dann lässt sie sich von Katrin in den 2. Stock helfen und wir werden dafür in ihr Privatquartier geführt. Zimmer beeindruckend. Sehr gemütlich. Mit Hausaltar und eigenem Kühlschrank. Vor der Tür trocknet die Unterhose. Wir bekommen Süßigkeiten. Im Klostercafe werden wir von einer tibetischen Familie zum Tee eingeladen. Die Frau spricht gut Englisch, hat in Indien studiert. Sie kommt oft zweimal täglich in das Café. Über Olympia und Tibet dürfen wir nicht sprechen. Man merkt wie angespannt sie reagiert. Typischerweise hat sie den jüngeren Bruder ihres Mannes mitgeheiratet. Der Austausch der Email-Adressen erfolgt sehr vorsichtig. Stevie erteilt einer jungen Tibeterin Englischunterricht ( sie wird einfach von einer Nonnen an Stevie verwiesen). Perfekt. Ein Erlebnis wie man es sonst nur aus irgendwelchen Büchern kennt. An Abendessen im Tashi 1. Abendspaziergang mit chinesischer Musik und den Kitschbrunnen hätte es echt nicht gebraucht (Meinung Evelyn, Anm. d. Red.).



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13.09.2008

Wir bestellen zum dritten Mal green peppers

Irgendwie wachen wir alle relativ früh auf, schuld daran sind diverse Klappergeräusche und die zischenden Sauerstoffauslässe. Ein Blick aus dem Fenster erleichtert schließlich das Aufstehen. Im Speisewagen treffen wir auf ein älteres Ehepaar, die uns mit Informationen zum Zug versorgen. Der Batteriewechsel des Dataloggers gestaltet sich immer schwieriger: Mit Handschuhen aus dem Fenster halten ist die Lösung. Nachdem am Morgen bereits Flos Deo aufgeplatzt ist, durchsuchen wir die Rucksäcke nach weiteren Flüssigkeiten – leider erfolgreich: Katrins Kulturbeutel ist gut eingeschäumt, alle anderen sind verschont geblieben. Der Deutsche vom Frühstück zeigt uns einen Höhenmesser im Zug. Angeblich erreichen wir den höchsten Punkt zwischen 12 und 12:30 Uhr. Aber irgendwie kommt der Punkt nie. Wir können das Mittagessen kaum erwarten. Uns ist fast langweilig. Der Zug wird immer ekliger. Die urpsprüngliche Begeisterung schwindet. Flo unternimmt eine Zugtour. Kurzfassung: Der Großraumwagen stinkt, beim Rückweg wird man ausgesperrt, zwischen den Wagons schlafen die Leute. Erneut Fotosession im Gang, der ebenso wie das „gute“ Sitzklo komplett geflutet ist. Draußen ziehen schneebedeckte Berge mit Gletscher vorbei. Wir führen eine ernsthafte Diskussion darüber, ob der durchschnittliche Harz 4-Empfänger sich gesund ernähren kann. Dann schläft die Evelyn. Aber nicht lang. Den anderen ist langweilig. Und dann weckt man einfach die arme, kleine, endlich schlafende, so müde, Evelyn. Wir diskutieren ernsthaft über Beziehungen und über keine Beziehungen. Die Jungs zocken die Mädels mit 51 zu 40 beim Tabu ab. Der Essensaufruf ertönt im Gang. Wir bestellen zum dritten Mal green peppers und bekommen zum dritten Mal ein anderes Gericht. Der Zuckerhaushalt wird um einiges durcheinandergewirbelt, Wasser ist alle, und es gibt nur noch Eistee. Packen, und wir sind eh schon da. Der Zug rauscht gleich wieder aus der Bahnhofshalle. Wir werden von Jimmy, unserem etwas schwierig zu verstehenden Guide, abgeholt und bekommen weiße „Schals“ überreicht. Ein Willkommens-abendessen, widererwartend sehr gut, ist in unserem Paket auch dabei. Die Angst vor tibetischen Klos erweist sich zumindest vorläufig als unbegründet; Hotelzimmer sind besser als erwartet. Die Einreise verlief völlig problemlos. Keine Kontrolle. Das Hotel liegt im old district. Enorme Militärpräsenz. Ewig langsames Internet. Bei der Fahrt vom Bahnhof zum Hotel sehen wir zum ersten Mal den Potala. Unbeschreiblich.



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