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Blogeinträge (Airag)

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04.09.2008

eine gute Portion Airag

Zum Frühstück eine gute Portion Airag. Und das nach einer durchbellten Nacht. Aus Versehen klauen wir übrigens den Becher. Für's Reiten war 10 Uhr ausgemacht. Ab viertel nach 9 schlich der Mann ganz ungeduldig um die Jurte. Sogar die Pferdeauswahl musste von uns begutachtet werden. Erst waren wir noch an der Leine, dann auf einmal ohne, über Stock und Stein, naja eher Sand. Wir reiten gemütlich zur Düne, machen den alten Mann mit Fotos glücklich, ehe wir in einem großen Bogen (um dem Regen auszuweichen) Richtung Jurte zurückzukehren. Es macht uns großen Spaß, und nachdem wir die Pferde mit den Zügeln lenken können dürfen wir auch etwas traben. Das macht Spaß! Aber das Auto ist eifersüchtig, dass wir auf weniger PS umsteigen und zickt gewaltig. Nach unzähligen mongolischen Drehversuchen und einem gestauchten Handgelenk gings dann doch. Auf nach Hustai Nuruu. Unterwegs Evelyns erstes fleischloses Mittagessen. Massig Chips. Auf einmal sind wir da. Nur kein billiges Ger.Die wollen doch ernsthaft 39$. Aber nicht mit uns. Wir zelten! Missmutig! Aber wir zelten! Petrus hat ein Einsehen und der Nudelvorrat ist endlich weg! Ungemütliches Beisammensitzen im Auto. Der Fahrer ist weg!



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01.09.2008

Es entstehen unzählige Daumen-mit-auf-der-Linse-Fotos

Aufwachen durch Pferdegetrappel. Der Boden ist mit Raureif überzogen. Steve und Eve machen einen Morgenspaziergang zu den Hügeln, Flo zum Wald und Katrin schläft. Aber nicht so lang wie Gambda. Wir lassen uns viel Zeit: Haare waschen, Hose waschen, Rasieren – bis wir los kommen ist es halb 11. Sehr schlechte Straße, die Landschaft gleicht Marlboro Country. Wir kommen in ein Dorf in dem anscheinend erster Schultag ist, alle Kinder sind chic angezogen. Wir finden kein Restaurant und Kochen deshalb außerhalb eine Nudelsuppe an einem Bach im Orkhon-Tal. Eine Stunde später sind wir am Orkhon-Wasserfall angekommen, den wir zu Fuß erkunden. Dort treffen wir auf einen Franzosen, der mit einem Dolmetscher und zwei Mongolen zu Pferd unterwegs ist. Der Wasserfall beeindruckt vor allem durch die Tatsache, dass er quasi aus dem Nichts auftaucht. Danach bleiben wir wieder in einer Jurte. Diesmal aber kein Camp, sondern eine Jurte neben einer Familie. Katrin und Evelyn wollen reiten, trauen sich aber nicht so recht. Der Franzose lässt uns auf sein Pferd. Wir laden im Gegenzug alle auf einen Wodka ein. Durch den Dolmetscher können wir ein bisschen mehr über Gambda erfahren. Danach spielen wir Engelchen flieg und Ball mit den drei Mädchen der Nachbarjurte. Besonders viel Spaß haben sie mit den Kameras von Stevie und Flo. Es entstehen unzählige Daumen-mit-auf-der-Linse-Fotos. Plötzliches Geschrei beim Abspülen: Vier Ziegen haben die Jurte gestürmt. Stevie zieht eine an den Hörnern raus. Ein Ziegenbaby steht auf dem Bett. Und dann das Getränk auf das wir alle sehnsüchtig gewartet haben: Der Airag. Greislig. Luxusjurte mit Strom und Teppichen an der Wand.



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